Godards Ex-Frau gestorben
Wiazemsky, die in Berlin geboren wurde, war die Enkelin des Literatur-Nobelpreisträgers François Mauriac und einige Jahre mit dem Schweizer Nouvelle-Vague-Regisseur Jean-Luc Godard verheiratet.
Ihr Filmdebüt feierte sie mit "Zum Beispiel Balthasar" von Robert Bresson. Nur ein Jahr später, 1967, folgte "Die Chinesin" von Godard, den sie kurz darauf heiratete. Mit Godard drehte sie mehrere Streifen, darunter auch "One plus One", ein Film über die Rolling Stones. Die Ehe hielt bis 1979.
Bereits Ende der 60er-Jahre stand Wiazemsky für Pier Paolo Pasolini in "Geometrie der Liebe" vor der Kamera. Weitere Filme drehte sie mit Robert Enrico und André Téchiné. Als die Rollenangebote immer seltener wurden, zog sie sich Mitte der 80er-Jahre allmählich aus dem Filmgeschäft zurück und begann mit dem Schreiben von Büchern.
Unter ihren Werken befinden sich mehrere autobiografische Romane. In "Jeune fille" beschreibt sie die Zusammenarbeit mit Bresson, in "Une année studieuse" und "Un an après" ihr Leben mit Godard und ihre Begegnungen mit Daniel Cohn-Bendit und den Rolling Stones. (sda/dpa)
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