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Jürgen Hermann sprang wohl in den Rhein

Die Landespolizei rechnet damit, dass Fondsmanager Jürgen Hermann nach dem Mord am Balzner Bankchef Jürgen Frick Suizid beging. Demnach deute alles darauf hin, dass Hermann am Montag bei Ruggell in die Fluten des Rheins sprang. So wurde etwa auch eine Notiz gefunden, in der er seine Tat gestand, wie es am Nachmittag an einer Medienkonferenz hiess.

Ruggell/Vaduz/Balzers. - Die Liechtensteiner Wasserrettung war am Montagnachmittag damit beschäftigt, den Rheindamm bei Ruggell abzusuchen. Nahe der Kanalmündung waren eine Jacke sowie weitere Utensilien des Mörders von Bank-Frick-Chef Jürgen Frick aufgefunden worden. Darunter auch seine Identitätskarte und ein Reisepass. Auf einer Seite im Pass hatte Hermann einige handschriftliche Notizen verfasst, in denen er in einer Art Abschiedsbrief auch seine Tat gestand. Aufgrund dessen geht die Landespolizei davon aus, dass Jürgen Hermann in die Fluten des Rheins sprang und Suizid beging. Wie es an der Medienkonferenz in Vaduz hiess, könne es allerdings Tage oder Wochen dauern, bis die Suche abgeschlossen sei - sofern überhaupt jemals eine weitere Spur auftauche. Ebenfalls noch nicht aufgefunden wurde die Tatwaffe, eine 9-Millimeter-Pistole.

Kaltblütig erschossen

Der Tathergang ist aufgrund der Videoüberwachung in der Tiefgarage der Bank Frick in Balzers gut belegt. Deshalb gibt es auch keinen Zweifel an der Täterschaft durch Jürgen Hermann. Den Aufnahmen zufolge betrat er nach der Einfahrt von Jürgen Frick ebenfalls die Tiefgarage, wo er ihn kurz darauf mit drei Schüssen umbrachte. Abgesehen von den hinlänglich bekannten Bedrohungen und Beschimpfungen Hermanns gegenüber seiner früheren Depotbank und deren Chef sei zuletzt nichts Auffälliges vorgefallen, sagten die Polizeiverantwortlichen am Montagnachmittag an der Medienkonferenz. Allerdings hatte Jürgen Hermann gerade am vergangenen Freitag eines seiner Drohmails an unzählige Empfänger versandt. (bfs/ach/mh/manu)

 
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