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Kantonsspital Chur als «optimaler Partner»

Das Kantonsspital Graubünden habe die Kriterien des Landesspitals für eine Zusammenarbeit am besten erfüllt, sagte Stiftungsratspräsident Michael Ritter am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Vaduz. So seien etwa keine Interessenskonflikte hervorgetreten, die eine echte Kooperation erschwert hätten.

Vaduz. - Die Spitzen des Landesspitals legten am Mittwoch Vormittag die Gründe dar, warum sich das Landesspital bei der Wahl des Zentrumspartners für das Kantonsspital Graubünden in Chur entschieden habe. Feldkirch und St. Gallen blieben bekanntlich auf der Strecke, wie bereits vergangene Woche durchsickerte. Das Modell sieht vor, dass bestimmte Leistungen in einer ersten Stufe im Eigenbetrieb durch einen Belegarzt oder einen angestellten Arzt erbracht werden. Sofern medizinische Leistungen nicht selbst erbracht werden können, soll es in einer weiteren Stufe im Rahmen der vertikalen Kooperation möglich sein, dass ein Spezialist aus Chur diese am Landesspital erbringt. In einer weiteren Stufe sollen komplexe Behandlungen mit teuren Apparaturen und dem Erfordernis eines Zentrumsspezialisten direkt am Kantonsspital Graubünden erfolgen.

Bewährtes Zentrumsspital

Wie Chefarzt Fritz Horber sagte, lebe das Bündner Kantonsspital bereits «glaubwürdig» eine Partnerschaftskultur, so z. B. mit dem Kantonsspital Glarus wo es ebenfalls als Zentrumsspital fungiert. Das medizinische Angebot bezeichnete er als «breit» und «qualitativ hochwertig», sodass es dem Stufenmodell des Landesspitals gerecht werde. Es sei gesichert, «dass Spezialisten des Zentrumsspitals Chur unkompliziert nach Vaduz kommen», so Horber.

Neues Spital mit St. Gallen nicht vom Tisch

An der Medienkonferenz wurde betont, dass durch den Entscheid zu Gunsten des Kantonsspitals Graubünden keine Absage an ein neues, gemeinsames Regionalspital mit dem Kanton St. Gallen sei. Dies aber nur, sofern sich St. Gallen «doch noch bereit erklärt, auf ein solches Modell einzugehen». (güf/ach/pd)

Das Landesspital kooperiert voraussichtlich eng mit dem Kantonsspital Graubünden in Chur. Welches Zentrumsspital hätten Sie bevorzugt? Jetzt mitmachen bei der «Umfrage der Woche».

 
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