Die Kunst teilen, um zu existieren
Vaduz. – Felix Kieber gab bei der Vernissage eine hochphilosophische kulturwissenschaftliche Bildbetrachtung der ausgestellten Werke wider. Denn nur er wusste die einzig richtige Interpretation, ungeachtet der Assoziationen der Gäste. Poetisch verklärt und politisch angehaucht, mit vielen Schattierungen zwischen Schwarz-Weiss-Denken. Für seine humoristische Einführung erhielt er viel Applaus. Karin Ospelt (voc.) und Naima Schottländer (bass) umrahmten die Vernissage mit jazzigen Klängen.
In ferne Welten vordringen
Um ihre Werke den Kunstliebhabern näherzubringen, verfasste Martina Morger eine Broschüre. Darin erzählt sie Geschichten aus den weiten Welten des Alls, dem eigenen menschlichen Körper und dem Bewusstsein über das Leben an sich. Zu «Folding my dreams» schreibt sie, dass die wenigsten ihr in ihrer gewünschten Richtung zu folgen vermögen, in fremde und vielleicht auch ferne Welten vorzudringen, um mit unschuldigen Augen die Welt neu betrachten zu können. Bei Fuego fragt sie, ob man noch das volle Leben und die Leidenschaft in sich hat oder ob man selbst zu einem kalten Baum unter anderen kalten Bäumen geworden ist. Die tiefgründigen Bilder laden zu weiteren Reflexionen ein. Bis Ende Mai jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. (cb)