Der unbekannte SRC-Weltstar
Squash. – Er ist einer der 20 weltbesten seiner Zunft. Und doch kennt ihn die breite Öffentlichkeit nicht: Borja Golan, die Weltnummer 18 der Squasher, vor drei Jahren sogar in den Top Ten klassiert. «Dann geschah es, am 30. August 2009», erzählt der Mann aus Santiago de Compostela.
Im Finale des Weltcupturniers von Bogota stand er der früheren Weltnummer eins, David Palmer, gegenüber. Golan schien seinen Weg ganz nach vorne weiterzugehen, erarbeitete sich im fünften Satz einen Matchball. «Da passierte es, ich verletzte mich schwer am Knie.» Die Partie wurde nicht zu Ende gespielt und Golan musste sieben Monate pausieren.
Das Bad in der Eiswanne …
Im Mai 2010 rangierte er noch auf Rang 109 der Weltrangliste. «Aber ich wollte zurück, dafür war ich bereit, alle Opfer zu bringen, die dafür nötig sind», sinniert Golan. So opfert Golan noch heute vieles für seinen Traum, bald wieder in die Top Ten aufzusteigen: «Nein, das Nachtleben von Vaduz kenne ich nicht wirklich», lacht er auf die entsprechende Frage. Er sei Squash-Profi und könne es sich nicht leisten, nach den Partien mit dem SRC Vaduz ausgiebig zu feiern.
Seriosität und der Fokus auf die massgenden Dinge seien für ihn entscheidend. «Es gibt auf der Squash-Tour talentiertere Spieler als mich», sagt er, und denkt da an den Ägypter Amr Shabana. «Ich bin eher der harte, seriöse und konzentrierte Arbeiter, nicht unbedingt das begnadete Talent.» (hape)
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