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Mittelalterliche Gräber inmitten des Dorfkerns

Das Team der Landesarchäologie führt seit Anfang März an der Lindengasse in Triesen eine archäologische Notgrabung durch. Schon nach wenigen Tagen liegen erste spannende Erkenntnisse vor. Die Untersuchungen werden noch einige Wochen andauern.

Vaduz.- Bereits 1994 kamen bei Böschungsarbeiten auf jenem Grundstück, das jetzt ausgegraben werden muss, zwei Bestattungen aus der Zeit um 800 n. Chr. zu Tage. In Kürze wird die im Jahr 1893 erbaute Stallscheune abgebrochen und durch ein Wohnhaus ersetzt. Bereits anlässlich der ersten Bauarbeiten ist die Landesarchäologie unmittelbar unter der Grasnarbe wieder auf Gräber gestossen. Die Bestatteten liegen wie die bereits vor 18 Jahren ausgegrabenen Skelette mit dem Kopf im Norden und dem Körper gegen Süden ausgerichtet. Da Beigaben, die eine zeitliche Einordnung zulassen könnten, fehlen, soll eine naturwissenschaftliche Datierung weiteren Aufschluss über das Alter der Gräber geben. Wahrscheinlich stammen sie aus dem 9. Jahrhundert n. Chr.

Nordöstlich des bestehenden Ökonomiebaus kommen mehrere ältere Mauern zum Vorschein. Sie dürften zu Gebäuden gehören, die im ausgehenden Mittelalter errichtet worden sind. Eines davon fiel vermutlich einem Feuer zum Opfer. Auf dem Brandhorizont wurde ein Heller der Stadt St. Gallen gefunden. Die gut erhaltene Silbermünze datiert das Ereignis in die Zeit um 1500 n. Chr. (ikr) 

 
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