OECD regelt Details zum Informationsaustausch
Die OECD hat am Montag die letzten Spielregeln für den automatischen Informationsaustausch präsentiert. Künftig sollen einmal pro Jahr die Daten aller Konten erfasst und an den Heimatstaat des Kontoinhabers übermittelt werden. Davon betroffen wären auch Konten in Liechtenstein.
Paris. ? Zudem sollen neben Banken auch Versicherungen Daten weitergeben. Gemeldet werden sollen Kontostände, Zins- und Dividendeneinnahmen sowie Verkaufserlöse aus Finanzgeschäften von Privatpersonen, Treuhandgesellschaften, Stiftungen und Unternehmen. «Die heutige Veröffentlichung bringt uns einer Welt näher, in der Steuersünder keine Versteckmöglichkeiten mehr haben», sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría bei der Präsentation des Berichts in Paris. Der automatische Informationsaustausch soll nach einer Vereinbarung von mehr als 40 Staaten und Territorien im Jahr 2017 beginnen. Darunter sind unter anderem auch Liechtenstein, die Schweiz und Deutschland. (sda)