WIN-WIN: FMA sieht Gefahrenpotenzial
Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat seit 2009 die Aufsicht über die PVS. Sie ist unter anderem dafür verantwortlich, frühzeitig die Augen zu öffnen, damit solche Pensionskassendebakel eben nicht mehr passieren.
Vaduz. ? Auf Anfrage bestätigt Kommunikationsleiter Beat Krieger, dass die FMA bei den «WinWin»-Initiativen sehr viel Gefahrenpotenzial sieht: «Die Verzinsung würde die bereits angespannte finanzielle Lage der Pensionskasse noch einmal erheblich verschlechtern. Die längerfristige finanzielle Sicherheit der PVS müsste im Fall der Annahme einer Initiative als gefährdet betrachtet werden.» Bei einer Unterdeckung von mehr als 10 Prozent wird die FMA Sanierungsmassnahmen einfordern. Dies ist dann bei der SPL ? die PVS wird am 1. Juli in die Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein (SPL) umgewandelt ? der Fall: Ihr Deckungsgrad wird sich auf 90 Prozent belaufen. «Es besteht eine Unterdeckung von 10 Prozent. Denn das vom Land gewährte Darlehen in Höhe von 10 Prozent der Verpflichtungen kann nicht an das Eigenkapital angerechnet werden», erklärt Beat Krieger. (rba)
Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Mittwoch.