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Letzte Stunde für altes Kraftwerk Samina

Plangemäss wird am Montag das bestehende Kraftwerk Samina ausser Betrieb gehen, um die Neubauarbeiten für die Zentrale und die Druckleitung zu ermöglichen. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1949 wurden in Vaduz mit dem Wasser des Valüna-, Malbun- und Saminabachs zuverlässig erneuerbarer Strom für Liechtenstein produziert.

Vaduz. - Am Montag um 7.59 Uhr wird in der bestehenden Kraftwerksanlage Samina die letzte Kilowattstunde Strom produziert. Seit der gestaffelten Inbetriebnahme der drei Maschinengruppen zwischen 1949 und 1955 wurden in Vaduz insgesamt rund 3 Terawattstunden (Milliarden Kilowattstunden) erneuerbarer Strom mit dem Wasser aus dem Malbun-, Valüna- und Saminatal erzeugt. Das Kraftwerk Samina ist die grösste Produktionsanlage der Liechtensteinischen Kraftwerke LKW und produziert durchschnittlich 49 Millionen Kilowattstunden pro Jahr (100 Prozent des Landesabsatzes im Jahr 1964, 12 Prozent des Landesabsatzes im Jahr 2012), wie die LKW am Freitag mitteilten.

Wasser wird günstig hochgepumpt

Ende 2011 haben die LKW damit begonnen, das in die Jahre gekommene Kraftwerk Samina zu erneuern und es, den neuen Marktgegebenheiten entsprechend, zu einem Pumpspeicherkraftwerk zu erweitern. In einem ersten Projektschritt wurde für das Unterwasserbecken eine Kaverne im Felsen erstellt. Dieses Becken ermöglich es in Zeiten von billigem Überschussstrom Wasser in den Stausee Steg zu pumpen, um dieses dann wieder für die Energieproduktion bei hohem Strombedarf zu verwenden.

Ende Jahr neuer Strom

Im laufenden Jahr wird nun die bestehende Zentrale abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, welcher dann als Heimat für die neuen Turbinen, Generatoren und Pumpen dienen wird, welche im Herbst geliefert und montiert werden. Parallel zu den Arbeiten in Vaduz wird die bestehende Druckleitung zwischen Masescha und Vaduz auf dem jetzigen Trassee durch eine neue, grössere Leitung ersetzt. Die Arbeiten sollen bis Weihnachten soweit fortgeschritten sein, dass mit der neuen Anlage wieder Strom produziert werden kann.

Das gesamte Investitionsvolumen für die Erneuerung und die Erweiterung des Kraftwerks beläuft sich auf rund 52 Millionen Franken. (pd)

 

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