29 Erdbeben einem Monat erschütterten die Region
Das Rheintal ist bekannt dafür, dass es seismologisch immer wieder aktiv wird. Seit dem 12. Dezember scheint dies jedoch Dauerzustand zu sein, da die Erde im Schnitt mehr als ein Mal pro Tag bebte. Dennoch liegen die Erschütterungen noch in der normalen Nachbebenaktivität.
Balzers/Sargans. - Seit dem Erdbeben der Stärke 4,1 am 12. Dezember erschütterten immer wieder Erdbeben die Erde in Liechtenstein und der Ostschweiz. 28 Nachbeben mit einer Stärke zwischen 3,6 und ?0,2 wurden seither vom schweizerischen Erdebebendienst (SED) gemessen. Vereinzelt meldeten sich auch Personen aus der Westschweiz, welche das Beben vom 12. Dezember gespürt hatten.
Letztes Beben am 2. Januar
Ebenfalls deutlich spürbar waren die Nachbeben vom 16. und 27. Dezember mit Magnituden von 2,3 und 3,6 sowie vereinzelt sechs weitere Beben, das letzte davon am 2. Januar 2014. Die Menge an Nachbeben sei jedoch in einem normalen Bereich. So kann grob gesagt werden, dass es bei einem Hauptbeben zu bis zu fünf Nachbeben kommen kann, die nur wenig schwächer sind. Fünf bis zehn weitere Beben, die ungefähr ein bis zwei Magnituden kleiner sind, einige Dutzend, welche zwei bis drei Magnituden kleiner sind und so weiter. «Grob gesagt gibt es eine logarithmische Zunahme mit abnehmender Magnitude», sagt Florian Haslinger, stellvertretender Direktor des SED. (jgr)
Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Mittwoch.