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Landesmuseum erhält zwei wertvolle Gipsmodelle

Im Rahmen einer kleinen Feier übergab am Donnerstag die Familie Wilfried Kindli dem Liechtensteinischen Landesmuseum wertvolle Originalmodelle aus Gips als Schenkung in die Museumssammlung, wie am Freitag bekannt wurde. Hersteller ist der bekannte spanische Künstler Salvador Dalí (1904?1989).

Vaduz. - Mit fürstlicher Genehmigung verwirklichte Albert K. Haas (1913?1998) im Jahr 1966 die Idee, aus Anlass des 60. Geburtstags von Fürst Franz Josef II. eine Gedenkmedaille aus Gold herauszubringen. Er veranlasste einen der bekanntesten Maler des 20. Jahrhunderts, Salvador Dalí, erstmals eine Medaille zu entwerfen. Das Resultat waren zwei beeindruckende Vorlagen in Gips mit einem Durchmesser von 40 cm, jeweils eine für die Vorder- und die Rückseite. Bei der Firma Huguenin in Le Locle wurde eine Erstauflage von 3?000 Goldmedaillen gefertigt.

Von Schauspielerin vermacht

Die beiden Originalmodelle aus Gips sowie zusätzliche Objekte, welche die Geschichte der Medaillen illustrieren, wurden jetzt dem Landesmuseum gestiftet. Sie stammen aus dem Nachlass von Hermine Kindle de Contreras Torres (1905?2001), Bürgerin von Triesen und Mexiko. Als Filmschauspielerin war sie unter dem Künstlernamen Medea de Novara vor allem in Mexiko bekannt. Ihr letzter Film: «Maria Magdalena» aus dem Jahr 1945, wurde mit grossem Erfolg auch im Kino Vaduz gezeigt. Im Jahr 1951 verwirklichte sie ihren Kindheitstraum und kaufte gemeinsam mit ihrem ersten Ehemann Miguel de Contreras Torres (1899?1981) die Burg Gutenberg in Balzers, die 1979 an das Land Liechtenstein überging.

Dem Neffen offeriert

 

1993 hat Hermine Kindle de Contreras Torres eine Nachprägung von 1000 Goldmedaillen (Durchmesser 31 mm, Gewicht 26,3 g, Feingehalt 900/1000) finanziert und in der Folge alle Anteile und Rechte an diesem Geschäft erworben. Bei ihrem Ableben 2001 hinterliess sie diesen Teil des Nachlasses ihrem zweiten Ehemann, der die Gipsmodelle Jahre später Wilfried Kindli, einem Neffen seiner verstorbenen Gattin, offerierte.

 

Ab Freitag wird diese wertvolle Schenkung zusammen mit Exemplaren der Medaille in der Dauerausstellung des Landesmuseums gezeigt. (pd)

 

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