Hoffnung im Kampf gegen Varroa-Milbe
Das sei eine sehr gute Neuigkeit, sagte Jean-Daniel Charrière, Verantwortlicher für die Bienenforschung bei Agroscope zu einem entsprechenden Bericht der Zeitung "Schweizer Bauer" vom Mittwoch. Allerdings werde es noch eine Weile dauern, bis das Mittel zum Einsatz kommen könne.
Bei der Substanz handelt es sich um Lithiumchlorid, das den Bienen mit Zuckerwasser verabreicht wird. Es tötet die Varroa-Milben ab. Noch seien aber ausführliche Tests notwendig. Zunächst müsse die genaue Wirkungsweise der Substanz auf die Milben untersucht werden, sagte Charrière.
Entdeckt worden ist die Wirksamkeit des Lithiumchlorids an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Das Mittel soll für die Bienen keine Nebenwirkungen haben und auch für Ablagerungen im Honig gebe es keine Anzeichen.
Agroscope in Liebefeld BE ist bereit, mit der Universität von Hohenheim zusammenzuarbeiten, um in der Schweiz Tests mit der neuen wirksamen Substanz durchzuführen. Bis das Produkt marktreif ist, müssen die Imker die Milbe aber noch mit den bekannten klassischen Mitteln bekämpfen, etwa mit organischen Säuren.
Wenn das Lithiumchlorid alle Tests erfolgreich durchlaufen hat, muss es von Swissmedic für den Schweizer Markt zugelassen werden. Charrière geht davon aus, dass das mindestens noch fünf Jahre dauern wird. Die Varroa-Milbe gilt als Hauptursache für die grossen Verluste von Bienenvölkern, die weltweit zu beobachten waren. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.