FDP will bei Wahlen 2019 die SP überholen
Sie sei zuversichtlich, dass die Freisinnigen auch 2019 gewinnen würden, sagte die 42-jährige Gössi in einem Interview mit den Zeitungen "Tages-Anzeiger" und "Bund" vom Freitag. Die FDP wolle die SP beim Wähleranteil überholen. Aus den letzten Wahlen 2015 ging die SVP mit 29,4 (+2,8) Prozent als stärkste Partei hervor. Die SP kam auf 18,8 (+0,1) Prozent. Dahinter folgten die FDP mit 16,4 (+1,3) und die CVP mit 11,6 (-0,7) Prozent.
Als eines der dominierenden Wahlkampfthemen erwartet die FDP-Chefin die Europafrage. Diese werde wegen der SVP-Selbstbestimmungsinitiative, der Revision des Waffenrechts und der SVP-Kündigungsinitiative automatisch zum Thema. Die FDP setze sich gegen einen EU-Beitritt und für die Beibehaltung des bilateralen Wegs ein. Die FDP will laut Gössi zudem auf die Digitalisierung und deren Chancen setzen. Wenn die Schweiz dabei nicht ganz zuvorderst mitschwimme, werde das Land als Wirtschaftsstandort verlieren.
Sorgen bereitet der FDP-Präsidentin laut eigenen Angaben der anhaltende Wählerschwund bei der CVP. Die Schweiz entwickle sich immer stärker zu einem System mit drei Polen - einem sozialistischen, einem nationalkonservativen und einem liberalen Pol, sagte Gössi. Für ihre Partei sei dieser Trend problematisch, weil die Gefahr bestehe, dass der konservative Pol durch die früheren CVP-Wähler noch mehr gestärkt werde.
Auf eine Frage, ob sie bei der nächsten Vakanz im Bundesrat selber für die Freisinnigen kandidieren werde, blieb die Juristin und Partnerin bei der Zürcher Unternehmens- und Steuerberatungsfirma Baryon vage. Für sie persönlich stelle sich die Frage nicht, sagte Gössi. Sie wolle ihre Partei in die Wahlen führen - und gewinnen. Gössi ist seit April 2016 Präsidentin der FDP Schweiz. (sda)
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