GE baut 1400 Stellen ab in der Schweiz
Betroffen sind die Standorte Baden, Birr und Oberentfelden, allesamt im Kanton Aargau. Ganz geschlossen werden diese Standorte aber nicht, wie GE am Donnerstag mitteilte. Für die betroffenen Mitarbeitern soll es einen Sozialplan geben. Der Abbau wird sich über die nächsten zwei Jahre erstrecken.
GE wolle möglichst dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter wieder eine Stelle finden, sagt Michael Rechsteiner, Vice President & CEO Power Service Europe. Grund für den Abbau ist unter anderem der rückläufige Markt für thermische Gaskraftwerke. GE-Chef John Flannery hatte nach einem "fürchterlichen" dritten Quartal ein hartes Durchgreifen mit Milliardenverkäufen angekündigt.
"Ein harter Schlag"
Der Aargauer Regierungsrat zeigte sich bestürzt über den Abbau. Der Massenabbau sei "ein harter Schlag für den Industrie- und Wirtschaftskanton Aargau", sagte Volkswirtschaftsdirektor Urs Hofmann (SP).
Dass die Produktionsstandorte Birr und Oberentfelden erhalten bleiben, verbucht der Regierungsrat als Folge seiner Bemühungen. Einige hundert Arbeitsstellen sollen bestehen bleiben. Dies erachtet der Regierungsrat vor allem im Hinblick auf eine künftige Erholung der Marktsituation als sehr wichtig.
Der Regierungsrat setzt sich nach eigenen Angaben zusammen mit den Arbeitnehmerorganisationen dafür ein, dass der Stellenabbau reduziert werden kann. Man werde das Mögliche unternehmen, um den von einer Entlassung betroffenen Mitarbeitenden zu helfen.
Delegation in den USA
Als sich in diesem Spätsommer die Hinweise konkretisierten, dass GE eine grössere Umstrukturierung plant, nahmen der Aargauer Regierungsrat und Bundesrat Johann Schneider-Ammann mit der Konzernspitze Kontakt auf. Mitte Oktober fand in Atlanta in den USA ein Treffen mit der GE-Konzernspitze statt. Nach eigenen Angaben zeigte die Schweizer Delegation Stärken und Vorteile des Forschungs- und Produktionsstandortes Schweiz auf.
Bereits im Januar 2016 hatte General Electric angekündigt, 1300 Arbeitsplätze abzubauen bei der Energiesparte, die der Konzern Alstom abgekauft hatte. Nach der Konsultation fiel die Zahl jedoch tiefer aus: Im Sommer 2016 gab GE bekannt, es sollen nunmehr 900 Jobs hierzulande gestrichen werden. (sda)
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