Italiener protestieren gegen Rentenalter 67
Die Regierung in Rom hat eine Liste von 15 gesundheitsbelastenden Berufen erstellt, die von der ab Januar 2019 geplanten Erhöhung des Rentenalters ausgeschlossen werden sollen. Dies betrifft jedoch lediglich Arbeitnehmer, die in den zehn Jahren vor der Pensionierung mindestens sieben Jahre lang einer belastenden Tätigkeit nachgegangen sind.
Während die gemässigten Gewerkschaftsorganisationen CISL und UIL Dialogbereitschaft mit der Regierung signalisieren, beharrt die linke CGIL auf ihrem Veto gegen die Vorschläge der Regierung. CGIL-Chefin Susanna Camusso, die am Samstag die Demonstration in Rom anführte, kündigte weitere Protestkundgebungen an.
Ministerpräsident Paolo Gentiloni betonte, dass die Erhöhung des Ruhestandsalters notwendig sei, um Italiens Pensionssystem in den nächsten Jahren Stabilität zu sichern. Die Regierung bemühe sich, mit den Gewerkschaften das Thema der sozialen Finanzierbarkeit der Renten für die nächsten Generationen zu diskutieren.
Es sei wichtig, auch an die jüngsten Italiener zu denken, mahnte die Regierung. Gentiloni bezog sich auf Berechnungen der Fürsorgeanstalt INPS nach denen der Verzicht auf die geplante Rentenalter-Erhöhung die Pensionskassen mindestens 140 Milliarden Euro kosten würde. (sda/apa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.