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Libanons Premier Hariri bei Macron in Paris

Zwei Wochen nach seiner Rücktrittserklärung hat der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri den französischen Präsidenten Emmanuel Macron besucht.
Der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri (rechts) wird vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris empfangen.
Der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri (rechts) wird vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris empfangen. (Bild: KEYSTONE/AP/CHRISTOPHE ENA)

Macron empfing den Regierungschef am Samstag wenige Stunden nach dessen Ankunft aus Saudi-Arabien im Pariser Élyséepalast. Später war auch ein Essen mit Hariris Familie geplant.

Nach Angaben aus Hariris Umfeld und einem Bericht des der Hariri-Familie gehörenden Fernsehsenders Future TV hatte Hariri am Morgen aus Saudi-Arabien kommend die französische Hauptstadt erreicht. Das libanesische Fernsehen zeigte einen Fahrzeugkonvoi, der den Pariser Flughafen Le Bourget verliess, wo die Maschine des Regierungschefs gelandet war.

Rückkehr am Mittwoch

Hariri wird zum Unabhängigkeitstag am kommenden Mittwoch laut Staatschef Michel Aoun im Libanon zurück erwartet. "Präsident Aoun hat heute morgen einen Telefonanruf von Herrn Hariri erhalten, in dem er ihn informierte, dass er in den Libanon zurückkehren wird, um an den Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitsfest teilzunehmen", die am 22. November stattfinden, teilte die Präsidentschaft in Beirut am Samstag beim Kurzmitteilungsdienst Twitter mit.

Hariri hatte vor zwei Wochen völlig überraschend von Saudi-Arabien aus seinen Rücktritt erklärt. Seitdem hatte er die Golfregion nicht verlassen. Es gab Spekulationen, Saudi-Arabien habe seinen Rückzug erzwungen und ihn festgehalten, um im Libanon Spannungen mit der einflussreichen Schiitenmiliz Hisbollah zu erzeugen.

Die aufsehenerregende Rücktrittserklärung Hariris hatte den Libanon in eine politische Krise gestürzt. Seine Rückkehr nach Beirut wird als Voraussetzung für eine Lösung gesehen. Macron hatte betont, dass er Hariri als Regierungschef des Libanon empfangen werde, weil sein Rücktritt dort bislang nicht anerkannt ist. (sda/dpa/afp)

 
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