Coco-Cola in Grossbritannien unter Beschuss
Behörden und Initiativen forderten Coca-Cola auf, bei der Werbetour mit geschmückten Lastwagen keine zuckerhaltige Getränke an Kinder und Jugendliche zu verteilen.
Die englische Gesundheitsbehörde Public Health England rief lokale Behörden auf, darüber nachzudenken, ob solche Werbekampagnen vereinbar seien mit dem Ziel, "besorgniserregende Häufungen von Fettleibigkeit und Karies bei Kindern" zu verringern.
Besonders kritikwürdig befand die Behörde, dass der Coca-Cola-Truck angeblich in "einigen der ärmsten Gebieten" einen Stopp einlegen will. Der Zusammenhang zwischen krankhaftem Übergewicht bei Kindern und sozialer Benachteiligung ist gut belegt", hiess es in einer Mitteilung von Public Health England zum Diabetes-Tag Mitte November.
Protestbrief unterzeichnet
Eine von Starkoch Jamie Oliver und der Organisation "Sustain" ins Leben gerufene Initiative mit dem Namen "Sugar Smart" forderte Coca-Cola auf, bei der Tour, die an 42 Stationen Halt macht, Wasser statt zuckerhaltigen Getränken auszuschenken. Ein entsprechender Protestbrief wurde der Initiative zufolge von Behördenvertretern und Gemeinderatsmitgliedern aus 28 Kommunen unterzeichnet.
Coca-Cola in Grossbritannien verteidigte die Werbeveranstaltung. In einer Mitteilung des Unternehmens hiess es, die Truck-Tour treffe auf "positive Rückmeldung" von vielen Menschen. Die Route werde unter anderem anhand von Zuschriften aus der Bevölkerung festgelegt. (sda/dpa)
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